Yoga-Praktizierende führt eine stehende Asana mit korrekter Haltung und ausbalancierter Körperausrichtung aus.

Haltungskontrolle beim Yoga: darauf solltest du achten

Egal ob als Lehrer oder als Praktizierender: es ist immer wichtig darauf zu achten, dass Yoga-Übungen in der korrekten Haltung ausgeführt werden. In der Checkliste haben wir die wichtigsten Punkte für Übungen im Stand zusammengefasst.

Haltung bewahren beim Yoga - das ist manchmal gar nicht so einfach. Denn es kommt darauf an, einige wichtige Dinge zu beachten, wenn man Yoga-Übungen im Stand korrekt ausführen möchte.

Checkliste für eine optimale Yoga-Haltung

Achte bei Yoga-Übungen im Stand auf folgende Punkte:

  1. Dreipunktbelastung der Füße
  2. (Großzehenballen, Kleinzehenballen und Fersenaußenkante)
  3. Fußgewölbe ist aufgespannt (Innenknöchel hoch)
  4. Weiche, durchlässige Knie; die Kniemitte zeigt in Richtung 2.Strahl (2.Zeh)
  5. Becken in einer natürlichen Position (Beckenboden somit horizontal ausgerichtet)
  6. Wirbelsäule in einer neutralen Doppel-S-Form
  7. Sanfte Aktivierung des Unterbauchs/unteren Rückens (Taille und Unterbauch verschmälern, Bauchnabel nach innen spannen)
  8. Brustbein ist angehoben
  9. Schulterblätter liegen am Rumpf an (Schulterblätter auf den Rippen „abgelegt“)
  10. Kopf-Brustkorb-Becken stehen übereinander (ökonomisch Stehen)
  11. Mundboden ist horizontal ausgerichtet (somit auch die Augen horizontal nach vorne blickend)

Gangbild beobachten

Gerade als Yoga-Lehrer, kannst du deine Augen ganz gezielt im Bezug auf Haltungen schulen. Achte in deinem Arbeitsalltag, also bei deinen Teilnehmern bewusst darauf, wie sie gehen, stehen, sitzen. Draus kannst du wichtige Hinweise für die Haltungskontrolle ableiten.

Besonders interessant ist es, das Gangbild zu beobachten. Vergleiche dabei auch die unterschiedlichen Bewegungen von jungen und alten Menschen. In der Regel wirst du von Weitem bereits den Unterschied erkennen:

  • Jüngere weisen normalerweise einen leicht federnden/jugendlichen Gang auf
  • Bewegung: hoch/tief
  • Ältere gehen schwerfälliger, langsamer und weniger beschwingt. Sie weichen eher aus.
  • Bewegung: rechts/links

Dynamische, federnde Bewegungen, ob im Gangbild oder auch bei einer Alltagstätigkeit, sind erstrebenswert (sie entlasten die Gelenke, aktivieren das fasziale Netzwerk uvm.) Weiße deine Teilnehmer gezielt darauf hin!

 Mehr Praxiswissen zum Thema Haltungskontrolle und unterschiedlichen Möglichkeiten erfährst du in den therapeutischen Yoga-Spezialisierungen: