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online seit: 25/11/2020
für alle verfügbar
In diesem Lehrskript wird auf die Aufzählung beider Geschlechter (z. B. Trainer/Trainerin) oder die Verbindung beider Geschlechter in einem Wort (z. B. Trainer/-innen) zugunsten einer möglichst einfachen Leseart des Textes verzichtet. Auf eine Schreibweise, in der nur die weiblichen Begriffe verwendet werden, wird ebenfalls Abstand genommen. Aus diesem Grunde weisen wir darauf hin, dass bei allgemeinen Personenbezügen beide Geschlechter gemeint sind und Frauen nicht benachteiligt werden.
Autor: Jörg Winkler
Verantwortlicher: Jörg Winker
Stand: 04.11.2020
Der Fitness- und Breitensport hat in den letzten Jahren einen rasanten Aufschwung erfahren. Dies gilt insbesondere für den Fitness-Sport. In den achtziger Jahren wurde Fitness mit Bodybuilding gleichgesetzt. Dies hat sich bis zum heutigen Tage absolut gewandelt. Immer mehr rückte der Gesundheitsgedanke und aktuelle Erkenntnisse der sportmedizinischen Forschung und Krankengymnastik in den Vordergrund.
Die IFAA GmbH wurde 1983 gegründet und setzt von da an Maßstäbe in der Trainerausbildung.
Ziel dieser Ausbildungsunterlage ist es, Trainern, d. h. Nichtmedizinern, die anatomischen und physiologischen Hintergründe der im Sport relevanten Strukturen des menschlichen Körpers nahezubringen. Begriffe wie „Bizeps-Curls“, „Lat-Zug“, „Cardio-Training“, usw. sind mittlerweile in den alltäglichen Sprachgebrauch eingegangen. In den seltensten Fällen weiß der angehende Trainer jedoch, wo diese anatomischen Strukturen genau liegen und welche Funktion sie haben.
Aber genau dies ist Voraussetzung um als Trainer verantwortungsbewusst mit der Gesundheit der Kunden umzugehen. Die Kenntnis und das Wissen, sowie die Fähigkeit dieses Wissen im täglichen Trainingsbetrieb anzuwenden, bildet die Grundlage, um als Trainer erfolgreich auf dem Fitness-Markt zu bestehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man als Group-Fitness-Trainer, Personal-Trainer oder Fitness- und Gesundheit-Trainer mit den Kunden zusammenarbeitet.
Nur wer in der Lage ist, funktionelle Zusammenhänge zwischen Bauch-, Rücken-, Hüft- und Beinmuskulatur zu erkennen, kann ein sinnvolles, gesundheitsorientiertes Rückenkraft-Training durchführen. Nur wer in der Lage ist, Zusammenhänge von Anatomie und Physiologie zu erkennen, ist in der Lage sich mit etwaigen Pathologien zu befassen und diese entsprechend trainingstherapeutisch zu begleiten.
Fitness-Training kann nur dann wirklich gesund sein und Verletzungen oder Verschleißerscheinungen vorbeugen, wenn der Trainer auch wirklich weiß, was er trainiert.
Das Team der IFAA wünscht jedem Kursteilnehmer viel Spaß bei seiner Ausbildung und auf seinem Weg, ein erfolgreicher, verantwortungsbewusster Trainer zu werden.
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Alternativ findest du das Video hier.
Die Bewegungsmöglichkeiten und die Funktionen eines Gelenks werden durch die unterschiedlichen Gelenkformen festgelegt. Es werden demnach mehrere Formen der Bewegung unterschieden.
• Beispiel: Schultergelenk, Hüftgelenk
• 6 Bewegungsrichtungen sind möglich
• Beispiel: 1. und 2. Halswirbel (Atlas-Axis-Organ),
Ellen-Speichen-Gelenk
• 2 Bewegungsrichtungen sind möglich
• Beispiel: Fingergelenke
• 2 Bewegungsrichtungen sind möglich
• Beispiel: Daumengrundgelenk
• 4 Bewegungsrichtungen sind möglich
• Beispiel: Handgelenk (gebildet aus den einzelnen Handwurzelknochen)
• 4 Bewegungsrichtungen sind möglich
• Beispiel: Kniegelenk
• 4 Bewegungsrichtungen
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Gelenkformen an.
Alternativ findest du das Lehrvideo „Gelenkformen“ hier.
Dieses Gelenk wird vom Schulterblatt und dem Oberarmknochen gebildet. Die Gelenkpfanne liegt am äußeren Rand des Schulterblatts. Sie ist sehr flach und hat ein birnenförmiges Aussehen. Verstärkt wir die Gelenkpfanne durch eine knorpelige Gelenklippe, um so die Kontaktfläche mit dem Oberarmkopf zu vergrößern.
Nur ein Drittel bis ein Viertel des Oberarmkopfes hat Kontakt mit der Gelenkpfanne. Umgeben wird das Gelenk von einer relativ dünnen, weiten und schlaffen Gelenkkapsel. Aufgrund des Größenmissverhältnisses von Kopf und Pfanne fehlt diesem Gelenk, anders als beim Hüftgelenk, die knöcherne Stabilität.
Die Gelenksicherung erfolgt in einem geringen Teil über Bänder, in einem hohen Maß aber durch muskuläre Sicherung über die Muskeln der Rotatorenmanschette.
Durch diese anatomische Besonderheit wird die Schulter zwar zu einem der beweglichsten Gelenke des Menschen, ist aber gleichzeitig das instabilste Gelenk des menschlichen Körpers und erheblichen Verletzungsgefahren ausgesetzt.
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Schultergelenk an.
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Das Ellbogengelenk ist ein zusammengesetztes Gelenk. Es setzt sich aus dem Oberarmknochen, der Elle und der Speiche zusammen.
Funktionell ist es ein Scharniergelenk. Es ist zwar nur von einer Gelenkkapsel umgeben, besteht aber aus drei Teilgelenken:
• Oberarm-Ellengelenk (art. humero-ulnaris)
• Oberarm-Speichengelenk (art. humero-radialis)
• oberes Speichen-Ellengelenk (art. radio-ulnaris proximalis)
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Ellenbogengelenk an.
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Die Schulter erhält ihre abgerundete Form durch diesen Muskel. Er verleiht der Schulter ihre runde Form und kann als der wohl wichtigste Muskel des Schultergelenks bezeichnet werden, da er in irgendeiner Form an jeder Bewegung im Schultergelenk beteiligt ist. Seine typische Form erhält er durch seine anatomische und funktionelle Dreiteilung.
Er gliedert sich in drei Anteile:
Alle drei Anteile des Deltamuskels vereinigen sich an der Außenseite des Oberarmknochens (Humerus) und setzen dort mit einer gemeinsamen Sehne an.
Auch dieser Muskel ist durch seine unterschiedlichen Funktionen in seinen Anteilen in sich agonistisch als auch antagonistisch.
Ursprung:
Ansatz: Oberarmknochen oben/außen (Tuberositas deltoidea)
Funktion:
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M. deltoideus an.
Alternativ findest du das Lehrvideo „M. deltoideus“ hier.
Die so genannte Rotatorenmanschette besteht aus 4 Muskeln, die sich wie eine Manschette um den Oberarmkopf legen. Diese Muskeln dienen, wie der Name es schon sagt, zur Rotation, also der Innen- und Außendrehung des Armes im Schultergelenk. Die Muskeln der Rotatorenmanschette sind darüber hinaus in irgendeiner Form an fast allen Bewegungen des Arms beteiligt. Ebenfalls tragen die Muskeln der Rotatorenmanschette maßgeblich zur Führung und Stabilisation des Oberarms bei.
Alle vier Muskeln haben ihren Ursprung am Schulterblatt und setzen über die Gelenkkapsel, mit der sie eine feste Verbindung eingehen am Oberarmkopf an. Um Verletzungen beim Krafttraining zu vermeiden und um degenerative Veränderungen vorzubeugen, sollten diese Muskeln von Beginn an intensiv trainiert werden.
Sie setzt sich aus folgenden Muskeln zusammen:
1. Obergrätenmuskel (M. supraspinatus)
2. Untergrätenmuskel (M. infraspinatus)
3. Kleiner Rundmuskel (M. teres minor)
--> Setzen alle am großen Oberarmhöckerchen (Tuberculum majus) an.
4. Unterschulterblattmuskel (M. subscapularis)
--> setzt am kleinen Oberarmhöckerchen (Tuberculum minus) an.
Dieser Muskel hat seinen Ursprung in der Obergrätengrube (Fossa supraspinatus) und zieht unter dem mittleren Anteil der Schulterhöhe hindurch und strahlt mit seiner Sehne in die Schultergelenkskapsel ein, über die er schließlich am großen Oberarmhöcker ansetzt. Er führt eine Außenrotation im Schultergelenk durch, hält den Oberarmkopf in der Pfanne, wirkt als Kapselspanner und initiiert die Abduktion des Oberarms. Bei einem Sehnenabriss (Supraspinatus-Sehnenruptur) ist eine aktive Abduktion kaum möglich, obwohl der Deltamuskel der stärkste Abduktor im Schultergelenk ist und diese Funktion problemlos ausführen könnte.
Ursprung: Obere Schulterblattmulde (Fossa supraspinata scapulae)
Ansatz: Großes Höckerchen am Oberarmkopf (Tuberculum majus humeri)
Funktion:
Dieser Muskel hat seinen Ursprung in der unteren Schulterblattgrube des Schulterblatts. Er strahlt mit seiner Ansatzsehne ebenfalls, wie der Obergrätenmuskel, in die Schultergelenkkapsel ein und setzt am großen Höcker (Tuberculum majus) am Oberarmkopf an. Er unterstützt die Kapselspannung, seine Hauptfunktion ist aber die Außenrotation.
Ursprung: untere Schulterblattmulde (Fossa infraspinatus scapulae)
Ansatz: großes Höckerchen am Oberarmkopf (Tuberculum majus humeri)
Funktion: Außenrotation
Er entspringt unterhalb vom Untergrätenmuskel (M. infraspinatus), an der Außenfläche des seitlichen Schulterblattrandes und ist häufig mit dem Untergrätenmuskel verwachsen. Er bildet anatomisch und funktionell mit dem Untergrätenmuskel eine Einheit, und setzt unterhalb des Untergrätenmuskels am Tuberculum majus des Oberarmkopfes an. Er gilt als schwacher Außenrotator.
Der Obergrätenmuskel, der Untergrätenmuskel und der kleine Rundmuskel machen gemeinsam die Außenrotation im Schultergelenk. Der obere Anteil des Untergrätenmuskels hilft den Arm zu abduzieren, während der untere Teil zusammen mit dem kleinen Rundmuskel den abduzierten Arm gegen einen Trainingswiderstand wieder an den Körper heranführt. Ebenfalls stabilisieren diese Muskeln den Oberarm im Schultergelenk.
Ursprung: seitlicher Schulterblattrand (Margo lateralis scapulae)
Ansatz: großes Höckerchen am Oberarmkopf (Tuberculum majus humeri)
Funktion:
Dies ist der einzige Muskel der Rotatorenmanschette, der an der Vorderseite des Schulterblattes entspringt. Seine Ansatzsehne ist fest mit der Gelenkkapsel verwachsen und setzt am kleinen Höcker (Tuberculum minus) des Oberarmkopfes an.
In seiner Hauptfunktion macht dieser Muskel eine Innenrotation (Endorotation) im Schultergelenk. Darüber hinaus führt er den erhobenen Arm gegen einen Trainingswiderstand an den Körper heran und wirkt als Stabilisator des Schultergelenks.
Ursprung: Innenseite des Schulterblatts (Scapula)
Ansatz: Kleines Höckerchen am Oberarmkopf (Tuberculum minus humeri)
Funktion: Innenrotation, je nach Stellung des Gelenks Abduktion und Adduktion
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Rotatorenmanschette an.
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[Die Abnahme des Querschnitts führt zur Verlangsamung der Fließgeschwindigkeit und zu einer Vergrößerung der vorhandenen Austauschfläche (Diffusionsfläche)].
An den Körperzellen findet der Gasaustausch aufgrund des bestehenden Konzentrationsgefällestatt.
Der Kreislauf beginnt von neuem.
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Alternativ findest du das Lehrvideo „Weg des Blutes“ hier.
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