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online seit: 23/01/2020
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Mit dem Kalenderschlag auf den 1. Tag des neuen Jahres hat man das Gefühl sein Fitnessstudio nicht mehr wieder zu erkennen. Massenweise hochmotivierte (Neu)Mitglieder stürmen die Anlage und man hat selbst bei der Parkplatzsuche das Gefühl auf einem Rockkonzert zu sein.
Aber warum ist das so? Was unterscheidet der Wechsel vom Dezember in den Januar von jedem anderen Monatswechsel?
Und woher kommt der Trend, dass diese neuen Vorsätze medial so negativ behaftet sind?
Naja…Jedes fleißige Bestandsmitglied wird dies bestätigen können: Nach nur wenigen Wochen entspannt sich urplötzlich die Situation an den Spinten und Gerätschaften wieder und man spürt die altgewohnte Grundströmung. LEIDER
Denn eigentlich ist es doch etwas tolles, sich neue Ziele zu stecken, neue messbare Erfolge zu planen und diese dann auch noch zu erreichen.
Warum scheitern so viele an den gesteckten Zielen?
Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung auf der Trainingsfläche kann ich da ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern. Hier eine kleine Zusammenfassung meiner Beobachtungen:
1. Unrealistische Ziele
Viele Neumitglieder kommen mit unrealistischen Zielen in das neue Studio. Kein Wunder. So hört und liest man doch jeden Tag die Nachricht: „Schlank und fit in 10 Tagen!“, „Dein Traumkörper mit nur 10min Training / Woche“ oder auch „ Schlaf dich fit“.
All diese Werbeslogans vermitteln ein falsches Bild über die Veränderungsprozesse im Körper. Will man den Körper verändern braucht es vieles, vor allem aber Geduld! Man ist ja auch nicht in den letzten 10 Tagen plötzlich dick geworden. Auch das war ein Prozess der sich meist über mehrere Wochen, Monaten, vielleicht sogar Jahre gezogen hat. So verwundert es nicht, dass viele Neumitglieder nach nur wenigen Wochen vermeintlich keine Resultate sehen und dann schnell den Mut und die Lust verlieren dran zu bleiben.
Tipp für Personal Trainer: Zusammen mit dem Kunden kleine, messbare und realistische Ziele stecken, die er regelmäßig kontrollieren und vor allem erreichen kann
2. Keine Erfolgskontrolle
Oft wird nur eine ungenaue oder sogar gar keine Anamnese durchgeführt, was es dann im Nachhinein sehr schwer macht den Erfolg der letzten Wochen abzubilden. Der Körper verändert sich mit JEDEM TRAINING. Nach außen zeigt sich das meist nur in kleinen Schritten. Hat man keinen Startwert, kann man schwer mit den späteren Zeitpunkten vergleichen. Bleibt dazu auch der Re-Test aus, kann man dem Kunden nicht vor Augen halten wie toll er sich eigentlich schon die letzten Wochen macht.
Tipp für Personal Trainer: Kleine, regelmäßige Erfolgskontrollen helfen immens dem Kunden seinen Erfolg zu zeigen und ihn so weiter motiviert zu halten. Den Kunden Zb. bitten jeden Sonntag (und zur gleichen Tageszeit) ein Bild in Unterwäsche vor dem immer selben Spiegel von sich zu machen. Sollte sich mal ein Tief einstellen, kann man immer eines der älteren Bilder zücken und den Vorher-Nachher-Vergleich präsentieren.
3. Falscher Trainingsplan
Um Zeit zu sparen und möglichst viele Kunden in den Wintermonaten „betreuen“ zu können, werden den Neukunden oft standardisierte Trainingspläne verabreicht. Im Worst Case können sich die Kunden diese sogar an einem Automaten ziehen und können danach starten.
Das einem dann irgendwann die Lust vergeht, kann man sicher nachvollziehen.
Tipp für Personal Trainer: Richte dir einen Fragenkatalog ein um möglichst schnell und konkret die Ziele des Kunden herauszufinden. So gerätst du nicht in die Gefahr mit deinem Kunden die falschen Übungen oder Trainingsformen zu trainieren.
4. Training als Pflicht ansehen
Je älter man wird, desto mehr Verpflichtungen geht man ein. Zumindest fühlt es sich so an. Wenn dann auch noch der Besuch des Fitnessstudios zur Pflicht wird, dauert es nicht mehr lange und man verliert den Spaß daran. Und genau das ist die Glücksformel.
Finde etwas, was dir wirklich Spaß macht!
Ob es die Geräte sind, der Group Fitness Bereich oder auch das Training auf der Freifläche. Moderne Fitnessstudios bieten mittlerweile ein reichhaltiges Angebot an Bewegungen an, sodass es fast schwer fällt nicht fündig zu werden.
Tipp für Personal Trainer: Auch die Frage nach den Vorlieben sollte fester Bestandteil deines Fragenkatalogs sein. Nur so fühlt es sich für den Kunden dauerhaft nach einer Bereicherung an die man gerne macht, anstatt sich immer durch unbeliebte Trainingsformen zu quälen.
Auch wenn man in den Sozialen Medien immer sehr kritisch darüber liest, dass sich urplötzlich so viele Menschen zum Jahreswechsel neue Ziele stecken und sie am Ende „ja eh nicht erreichen“, bin ich persönlich der Meinung, dass es trotz allem eine große Chance für die Fitnessindustrie ist. Ja sogar ein Geschenk. Zu keinem anderen Zeitpunkt fassen sich so viele Menschen neuen Mut und beginnen ihre „Fitnesskarriere“.
Mit den richtigen Mitteln und der richtigen Strategie kann man sehr vielen Kunden dauerhaft diesen gesunden Lebensstil vermitteln. Als Group Fitness Ausbilder der IFAA schwöre ich da natürlich auf die Gruppenkurse.
Das Gemeinschaftsgefühl, die regelmäßigen und immer wiederkehrenden Kurszeiten, als auch das aufeinander aufbauende Trainingsprogramm helfen dem Kunden sehr sich einen eigenen Rhythmus anzugewöhnen. Nicht selten habe ich dabei erlebt, dass neue Freundesgruppen entstehen, die sich jede Woche neu zum kommenden Kurs verabreden und es so automatisch ein wenig verbindlicher wird.
Unsere Aufgabe als Trainer ist es zu begeistern und den Kunden den Spaß an der Bewegung zu vermitteln. Deshalb freue ich mich jedes Jahr erneut auf die vielen neuen und hochmotivierten Kunden.
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