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online seit: 16/11/2020
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Ein Kleingruppentraining ist nicht nur für die Teilnehmer intensiv und anspruchsvoll – auch die Trainer werden bei der Planung und Durchführung eines effektiven Smallgroup Trainings (SGT) vor ganz neue Herausforderungen gestellt. In diesem Artikel erfährst du, worauf du beim professionellen Aufbau eines Trainingsprogramms für Kleingruppen und bei der richtigen Organisation unbedingt achten solltest. Bitte beachte auch unbedingt alle aktuellen Corona-Regeln!
Wer den Fitnessmarkt in den vergangenen Jahren beobachtet hat, der weiß: Das sogenannte Kleingruppentraining auf der Fläche hat sich in vielen Fitnessstudios etabliert. Das Smallgroup Training ist ein relativ neues Kursformat, bei dem ein Trainer eine kleine Gruppe (mit in der Regel nicht mehr als zehn Teilnehmern) anleitet und sehr individuell betreuen kann. Neben dem eigenen Körpergewicht kommen bei diesem Kursformat haupt
sächlich Kleingeräte zum Einsatz. Der Vorteil: Das Smallgroup Training bietet den Teilnehmern zum einen die soziale Komponente des klassischen Groupfitnesstrainings und zum anderen die intensive Betreuung durch einen Trainer. Für dich als Fitnesstrainer ist das Unterrichten also sehr anspruchsvoll und erfordert ganz besondere Kompetenzen.
Smallgroup Kurse planen, leiten und durchführen
Vorab sei gesagt: Ein guter Fitnesstrainer ist nicht automatisch auch ein guter Smallgroup Trainer! Was viele unterschätzen: Beim Smallgroup Training gelten bezüglich Trainingsplanung und -durchführung oft ganz andere Regeln als die, die viele Flächen- oder Personal Trainer von ihrer täglichen Arbeit kennen. Die Organisation eines Smallgroup Trainings ist besonders anspruchsvoll, da die Vorbereitung durchaus Übung, Flexibilität und auch Kreativität erfordert. Bei der Planung des Trainings sind wichtige Punkte zu berücksichtigen, die jeder Trainer im Vorfeld sorgfältig abarbeiten sollte (siehe „Checkliste Vorbereitung SGT am Textende“).
Beim Smallgroup Training kann auch sehr gut mit Partner- oder Teamübungen gearbeitet werden (vorausgesetzt, die aktuellen Corona-Regeln lassen das zu!) – das stärkt die Motivation und das gemeinsame Trainieren. Hier wird es noch interessanter bei der Vorbereitung, denn der Trainer muss sich überlegen, wie er die Teams positioniert und wie er die Übungen kurz und verständlich anweisen kann.
Zirkel- oder Stationstraining?
Jeder Trainer muss im Vorfeld die Organisationsform des Kurses festlegen und vorbereiten. Kleingruppentrainings finden häufig als Zirkel- oder Stationstraining statt und müssen dementsprechend richtig geplant werden. Zirkeltraining: Bei einem Zirkeltraining werden mehrere Stationen aufgebaut, denen anschließend verschiedene Übungen zugeteilt werden. Diese Stationen werden von den Teilnehmern nacheinander absolviert. Dabei können, abhängig von der Raumgröße, beliebig viele Teilnehmer einer Station zugeteilt werden. Stationstraining: Beim Stationstraining werden alle Sätze einer Übung zuerst nacheinander absolviert, bevor es an die nächste Übung geht. Die Wiederholungszahl und die Pause zwischen den einzelnen Sätzen richten sich nach dem Trainingsziel.
Die gängigsten Trainingsformen
Neben den klassischen Bauch- und Rückenkursen handelt es sich beim Smallgroup Training auf der Fläche auch häufig um Functional-Trainings-Kurse, bei denen Alltagsbewegungen in den drei Hauptbewegungsdimensionen geschult und trainiert werden. Es kann als sanftes, mobilisierendes Training, hochintensiv und/oder als Intervallmethode durchgeführt werden. In jedem Fall ist das Training dynamisch und zweckmäßig. Je nachdem, welches Training angeboten wird, ist es die Aufgabe des Smallgroup Trainers, dieses mit den effektivsten Übungen zu unterrichten. Folgende Trainingsformen (mit unterschiedlichen Zielsetzungen) haben sich im Smallgroup Training etabliert:
HIIT – High Intensity Interval Training: Das HIIT ist eine beliebte Trainingsform auf der Trainingsfläche, welche die Ausdauerleistungsfähigkeit verbessert und als zeitsparende, umfangreduzierte Alternative zu einem niedrig-intensiven Grundlagenausdauertraining gilt.
HIT – High Intensity Training: High Intensity Training ist eine Methode, die ursprünglich aus dem Bodybuilding kommt. Diese Trainingsform zeichnet sich durch einfache, jedoch intensive Übungen mit minimalen Pausen aus. Die Pausen werden individuell gestaltet und dienen lediglich dazu, kurz durchzuatmen, bevor mit der nächsten Übung begonnen wird. Die Intensität wird zu Trainingsbeginn maximal hochgefahren und erst am Ende der Einheit wieder reduziert. Auch hier gibt es unterschiedliche Varianten der Durchführung.
Core-Training – Schwerpunkt Körpermitte/Rumpf: Im Fokus steht das Training aller Muskelgruppen, die unsere Körpermitte bewegen und stabilisieren. Je nach Funktion werden die Rumpfmuskeln abwechslungsreich in allen Dimensionen und auch stabilisierend eingesetzt.
Mobility Training – Einen weiteren wichtigen Baustein im Functional Training und somit auch im Smallgroup Training bildet das Beweglichkeitstraining, besonders das sogenannte Mobilitätstraining. Mobilität ist jedoch mehr als reine Beweglichkeit. Mobilität beschreibt die Fähigkeit, den maximalen Bewegungsradius (range of motion) eines Gelenks während einer Bewegung zu nutzen. Um eine hohe Mobilität zu erzielen, ist ein gutes Maß an Beweglichkeit und Dehnfähigkeit Voraussetzung.
Kommunikation mit der Gruppe
Neben der fachlichen Komponente spielt bei Smallgroup Trainern auch die pädagogisch-kommunikative Kompetenz eine zentrale Rolle. Dabei arbeitet er mit einigen wichtigen Grundregeln der Kommunikation, wie z. B. kurzen und präzisen Anweisungen, Blickkontakt zu jedem Teilnehmer oder Feedback von der Gruppe. Zwar kann der Trainer aufgrund der wenigen Teilnehmer deutlich intensiver auf die einzelnen Personen eingehen, jedoch macht es die Inhomogenität der Gruppe oft schwer, ein einheitliches und für alle gleichermaßen leistungsgerechtes Training durchzuführen. Die genannten Aspekte zeigen: Es ist ein Irrglaube, dass es jedem Trainer mit einer allgemeinen Fitnessausbildung gelingt, ein zielführendes Kleingruppentraining anzuleiten. Wer in diesem Bereich arbeiten möchte, sollte sich unbedingt professionell ausbilden lassen, um das notwendige Handwerkszeug zu erlernen!
„Checkliste Vorbereitung SGT“
Wie bei einer Art Checkliste kann sich der Trainer bei der Vorbereitung grundlegend folgende Fragen stellen:
Wenn Equipment benötigt wird, muss sichergestellt werden, dass es in ausreichender Anzahl zur Verfügung steht. Dies wird überprüft mit Fragen wie:
Ausbildung zum IFAA Smallgroup Trainer
Nutze jetzt die Möglichkeit, dich mit unserer Weiterbildung „IFAA Smallgroup Trainer“ (als Online-Education oder Präsenzausbildung möglich) auf die Betreuung neuer Zielgruppen zu fokussieren. Du lernst den korrekten Umgang mit Kunden im Kleingruppentraining, unterschiedliche Kursorganisationen und eine Vielzahl an Übungen. Dauer: 2 Tage (Präsenz) oder 8 Wochen (online) Kosten: 349,- Euro Voraussetzung: laufende oder abgeschlossene Trainerausbildung
Ausbildung zum IFAA Performance Trainer
Diese eintägige Weiterbildung lässt dich als Trainer noch besser performen. Du erlernst ein modernes, schlüsselfertiges Trainingskonzept, mit mehr als 100 Übungen, Tipps und Tricks, Korrekturhilfen etc. Dauer: 1 Tag Kosten: 189,- Euro Voraussetzung: laufende oder abgeschlossene Trainerausbildung
Infos:www.ifaa.de/small-group-trainer oder www.ifaa.de/performance-trainer