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online seit: 17/10/2023
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Vor ca. 10 Jahren hat Stefan Köhn (28) mit dem Triathlon begonnen. Während dieser Zeit hat er sogar die Mega-Distanz eines Ironmans absolviert. Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit dem begeisterten Sportler: Im August 2020 diagnostizierten die Ärzte aufgrund eines Trainingsunfalls den Zufallsbefund Akute Lymphatische Leukämie (Blutkrebs). Eine Geschichte, die unter die Haut geht. Wir trafen Stefan Köhn zu einem bewegenden Interview, in dem er uns auf sehr persönliche Weise an seinem Leben teilhaben lässt!
Stefan Köhn: Erstmal steht deine Welt still! Ich dachte, das wars. Angst machte sich breit, da ich in meinem persönlichen Umfeld zwei Jahre zuvor einen Freund verloren hatte, bei dem die Stammzelltherapie nicht funktionierte. Aber die Leute die mich kennen, wissen: man kriegt mich nicht zur Ruhe und Sport gehört zu meinem Leben. Umso schlimmer war es natürlich für mich, dass ich mich während der Anfangszeit im Krankenhaus einfach nicht bewegen konnte, weil mir die Kraft fehlte und ich viel zu schwach und erschöpft war. Die kleinste Bewegung bedeutete eine enorme Anstrengung für mich.
S.K.: Es war ein sehr langer, harter und emotionaler Weg mit Chemotherapie und vielen Nebenwirkungen. In dieser Phase war ich oft wahnsinnig verzweifelt, hoffnungslos, habe viel geweint. Während dieser Zeit, als ich nicht mehr wusste, ob und wie es weitergeht, habe ich für mich ein persönliches Mantra entwickelt: Ich will! Ich werde! Ich kann! – wurde zu meinem Leitsatz. Mittlerweile bin ich auf einem guten Weg und kann sagen, es geht mir zunehmend besser. Ich bin immer noch unter strenger ärztlicher Aufsicht, habe alle vier Wochen Kontrolltermine und bekomme Bluttransfusionen. Noch gibt es ziemlich viel zu beachten, dass mich ausbremst. Auch wenn ich von den 100% noch weit entfernt bin, befinde ich mich doch auf einem guten Weg.
S.K.: Ja, ich möchte nächstes Jahr mein Triathlon-Comeback feiern. Aktuell bin ich mit einigen Veranstaltern in Kontakt. Mein großes Ziel ist es, mich 2024 in Hamburg für den Ironman auf Hawaii zu qualifizieren. D.h. ich trainiere für die Königsdisziplin mit 3,8 km schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42 Kilometern laufen. Aber natürlich steht meine Gesundheit immer an erster Stelle und davon mache ich alles weitere abhängig.
S.K.: Vor meiner Krankheit bin ich in einer Woche zwischen 80 und 90 Kilometer gelaufen, 5 bis 10 Kilometer geschwommen und bis zu 600 Kilometer Rad gefahren. Nebenbei habe ich noch ganz normal gearbeitet. Aktuell bin davon natürlich noch weit entfern. Ich fokussiere mich derzeit aufs Radfahren, um Kondition aufzubauen. Langsam ergänze ich kleine Laufeinheiten und im Winter soll dann das Schwimmtraining wieder dazukommen. In den nächsten Monaten versuche ich gezielt durch Krafttraining meinen Körper aufzubauen.
S.K.: 50% ist es der Antrieb von meinen Mitmenschen, im speziellen von meiner Freundin. Die anderen 50% an Motivation hole ich mir aus meinem großen Ziel, das ich unbedingt erreichen möchte. Es motiviert mich immer wieder aufzustehen und auch nach Rückschlägen weiterzumachen. Mit der Teilnahme an der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii habe ich einen großen Traum, der mich motiviert dran zu bleiben.
S.K.: Ich möchte mit dem Charity-Event Cycling for Good Spenden für die DKMS sammeln, weil ich aufgrund meiner Geschichte etwas zurückgeben möchte. Man muss wissen: Die DKMS hat pro Typisierung einen Kostenaufwand von ca. 28,- Euro. D.h. wir sprechen von enormen Kosten, die die DKMS stemmen muss und mit diesem Event möchte ich Aufmerksamkeit für eine wichtige Sache erregen.
S.K.: Ja, das stimmt. Neben der IFAA, die die Events ausrichtet, ist u.a. auch Polar, Icebein Recovery, Schwinn, Tonin, Metagame und Blackroll mit dabei. Wir alle wollen gemeinsam für den guten Zweck etwas Großes auf die Beine stellen.
S.K.: Ich hoffe auf eine rege Teilnahme. Durchhalten ist das Ziel, seinen Körper während der Belastung besser kennenzulernen. Die Teilnehmer können sich selbst einteilen, wie lange sie dabei sein wollen – entweder den gesamten Tag oder nur einzelne Stunden. Neben dem Veranstaltungsort in Schwetzingen, haben sie außerdem auch die Möglichkeit live auf Twitch mit dabei zu sein oder die teilnehmenden Studios zu unterstützen. Die Teilnahme ist kostenlos, es wird lediglich um eine Spende gebeten. Bei Cycling for Good geht es nicht um Leistung, sondern um den guten Zweck. Das steht an diesem Tag im Mittelpunkt!
Erlebe ein Cycling-Event der ganz besonderen Art: Am 28. Oktober veranstaltet die IFAA den „Cycling for Good - Training Day“ zu Gunsten der DKMS. Steige aufs Bike und radle für den guten Zweck. Gemeinsam mit vielen bekannten Top-Presentern wollen wir so viele Kilometer wie möglich zurückzulegen und möglichst viele Spenden für die DKMS sammeln. Dafür brauchen wir deine Unterstützung!
Sichere dir jetzt eines der begrenzten Bikes vor Ort im MiiO Schwetzingen, entweder für den kompletten Tag oder für deinen gewünschten Zeitraum.
Cycling for Good wird live auf Twitch übertragen und du kannst jederzeit mit dabei sein. Folge uns dafür einfach auf unserem Twitch-Kanal: https://www.twitch.tv/ifaa_fitnessakademie
beim Cycling-Special in einem der vielen teilnehmenden Studios.
Infos & Anmeldung zu den nächsten kostenlosen Cycling for Good Onlinetrainigs
https://www.ifaa.de/events/uebersicht/