Yoga macht beweglicher und entspannter. Doch das ist längst nicht alles. Yoga hilft auch bei Rückenschmerzen, Diabetes oder bei Asthma und wird immer häufiger als Therapie eingesetzt. Aber natürlich kann nicht jeder Yoga-Lehrer therapeutisches Yoga anbieten, sondern es bedarf professionellen Yoga-Weiterbildungen.

Grundlagen des therapeutischen Yoga

Die positiven Wirkungen von Yoga sind inzwischen mehrfach wissenschaftlich bewiesen. Das führt jedoch dazu, dass immer mehr Menschen mit körperlichen Einschränkungen wie z.B. Knieverletzungen, Rückenbeschwerden, sowie Schulter- und Nackenproblemen in Yoga-Klassen zu finden sind und sich von ihrem Yoga-Lehrer Hilfe zur Schmerzlinderung erhoffen. Als Yogalehrer darf man natürlich keine Diagnose stellen und auch keine „Heilversprechen“ machen. Aber man kann den Körper ganzheitlich betrachten und mit gezielten Yoga-Übungen  auf verschiedene Beschwerden eingehen.  

Wer Yoga als eine Art „Therapie“ einsetzen möchte, sollte die Grundlagen des therapeutischen Yoga beherrschen und wissen, wie er als Lehrer mit den unterschiedlichsten Einschränkungen seiner Kunden umgehen kann, ohne dabei den Anspruch zu erheben, einem Physiotherapeuten die Arbeit abnehmen zu können. Aber er kann Asanas so modifizieren und anbieten, dass sich alle abgeholt fühlen. Genau diese Inhalte stehen im Mittelpunkt der dreitägigen Ausbildung „Yogatherapie kompakt“. Wer über die notwenige Grundlagenlizenz verfügt, bekommt in dieser kompakten Ausbildung mit sehr hohem Praxisanteil das Basiswissen, um Yoga für Teilnehmer mit körperlichen Einschränkungen in Yogaklassen oder im Yoga Personal Training sicher und kompetent zu unterrichten.

Im Fokus: Yoga gegen Rückenschmerzen

Ein weiterer wichtiger Bereich im therapeutischen Yoga ist die Linderung von Rückenschmerzen – mittlerweile die Volkskrankheit Nummer eins. Die Ursachen sind häufig sitzende Tätigkeiten, Fehlhaltungen und -belastungen, Bewegungsmangel und vor allem im Stress. Genau hier setzt Core-und Rückenyoga an, denn damit können Yoga-Lehrer zwei wichtige Aspekte kombinieren: Prophylaxe und Therapie. Ziel ist es, Verspannungen zu lösen und die rumpfaufrichtende Rückenmuskulatur zu kräftigen, und zwar sowohl die tiefliegende als auch die oberflächlich liegende Muskulatur, die auch den Schulter-Nacken-Bereich und das Schultergelenk mit den Schulterblättern bewegt.

Diese therapeutische Yogapraxis mit einer Mischung aus kräftigenden Asanas (Yogahaltungen) und mobilisierenden Gelenkübungen für die gesamte Wirbelsäule, den Rumpf und Beckengürtel hilft, Dysbalancen auszugleichen, den gesamten Körper beweglich und gleichzeitig stabil zu halten.

In einer zweitägigen Weiterbildung für Core- und Rückenyoga entwickelt der Yogalehrer ein vertieftes Verständnis für die Anatomie des Rumpfbereichs und bekommt praxisorientiert alles Wissenswerte an die Hand, um das Thema gesunder, schmerzfreier Rücken ganzheitlich, sicher und kompetent in seinen Yogaunterricht zu integrieren oder auch ganze Core- bzw. Rückenyogastunden zu unterrichten.

Anatomie-Wissen: Yoga verstehen

Wer Yoga gezielt zur Linderung verschiedener Beschwerden einsetzen und dieses Wissen professionell weitergeben möchte, muss natürlich verstehen, was bei den verschiedenen Asanas im Körper überhaupt passiert. Nur, wer die Anatomie des Körpers versteht, kann Yoga zielführend therapeutisch unterrichten. Deshalb ist es für das therapeutische Yoga wichtig, sich im Bereich Yoga-Anatomie weiterzubilden. Es geht darum, die Grundlagen des Körpers zu kennen und diese direkt in den einzelnen Asanas anzuwenden.

In einer 2,5-tägigen Weiterbildung im Bereich spezifische Yoga-Anatomie kann man sich genau dieses Wissen aneignen und bekommt ein ganz neues Verständnis für die positive Wirkung von Yoga.

Die IFAA bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Yoga-Weiterbildungen, die sowohl den therapeutischen als auch den bewegungsorientierten Bereich umfassen. Während den Yoga Weeks sind viele Weiterbildungen 20% günstiger.

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